Hier ein Auszug - Der Westfalenpost - auf der Seite "Mendener Nachrichten" vom Samstag 5.Dezember 1998.
Menden. (prü)
Menden - wie hat sich unsere Stadt in den letzten 100 Jahren verändert?
Ein neues Buch, gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten erschienen
und als Festgeschenk besonders geeignet, gibt eindrucksvoll eine Antwort
auf diese Frage: mit großartigen Foto-Dokumenten.
Menden –einst und jetzt" wird seit gestern in Buchhandlungen zum Stückpreis von 89 Mark angeboten. Eine Verkaufsstelle wird auch auf dem Mendener Weihnachtsmarkt eingerichtet. Erst im Frühjahr dieses Jahres wandten sich Jürgen Matern und Detlef Albrecht in einem Aufruf an die Mendener Bürger, die um die „leihweise Überlassung" historischer Aufnahmen von Mendener Stadtansichten gebeten wurden. Detlef Albrecht dazu: „Wir fanden mit unserer Bitte ein überwältigendes Echo.
Mehr als 800 Fotos wurden uns zur Verfügung gestellt. Sie spiegeln die Entwicklung der Stadt hervorragend wieder." Und diese Fotos sind dann auch G rundstein für die Bilderreise in Mendens Vergangenheit. Mehr als 500 Fotos zeigen eindrucksvoll, wie sehr sich Menden vor allem nach der Jahrhundertwende verändert hat. Sie belegen aber auch - und das gleicht einem stummen Vorwurf - wie sehr die jeweils verantwortlichen Politiker früher in Verbindung mit der Verwaltung vor allem auch die Innenstadt zumindest für das Auge der Ästheten kaputt saniert haben. Verträumte Ansichten, im neuen Bildhand über Menden noch zuhauf zu Finden, sind inzwischen verschwunden.
Schön, daß sich die Mendener „ihre alte, historisch gewachsene liebenswerte Stadt" in diesem Buch wieder zugänglich machen können.
Die jüngeren Jahrgänge können im neuen Fotoband sogar noch „das alte Mendener Schloß" kennenlernen, das der Flächensanierung vor dem Bau des neuen Rathauses zum Opfer fiel. Aber auch davon gibt die Fotoschau Zeugnis: Noch um 1917 waren große Teile des Kappellenberges ohne Baumbestand. Zumindest hier hat eine gedeihliche Entwicklung, ausgelöst durch die Produktionskraft von Mutter Natur, Menden nach vorn gebracht.